NRW/Niederrhein: Kritik an Abschlussprüfungen nach 10. Klasse

Der Philologenverband NRW hat die zentralen Abschlussprüfungen nach der 10. Klasse an Gymnasien kritisiert.

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Die Prüfungen bedeuteten eine starke Zusatzbelastung für die Lehrer und seien nicht relevant für einen Großteil der Schüler. Nur wenige von ihnen würden das Gymnasium tatsächlich nach der Mittelstufe verlassen, sagte die Vorsitzende des Verbands, Sabine Mistler. Man schlage vor, dass diese überschaubare Personengruppe die sogenannte ZP10 auf Wunsch freiwillig ablegen könne. Für alle anderen würde die Verpflichtung entfallen. In NRW finden diese Prüfungen in allen Schulformen am Ende der Klasse zehn in Deutsch, Englisch und Mathematik statt. Die Überprüfung der bis dahin erworbenen Kompetenzen trage zu mehr Chancengerechtigkeit und sorge für eine bessere Vergleichbarkeit auch von Abschlüssen, so ein Sprecher des NRW-Schulministeriums.