NRW/Kreis Kleve: Dynamik bei Blauzungenkrankheit läßt nach

Das Infektionsgeschehen in Sachen Blauzungenkrankheit vor allem bei Rindern und Schafen entwickelt sich nach wie vor dynamisch. So schätzt das NRW-Landwirtschaftsministerium die Lage ein. Einen Höhepunkt bei der Zahl der neu gemeldeten Infektionen wurde demnach in der Woche vom 5. bis 9. August in NRW verzeichnet.

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Seitdem seien die Zahlen bei den neu gemeldeten Ausbrüchen aber nicht mehr so hoch, in der Tendenz sogar allmählich abnehmend. Dennoch ist das Infektionsgeschehen nach wir vor ernst zu nehmen, heißt es. Im Kreis Kleve gibt es aktuell 170 Betriebe, die nachweislich von der Blauzungenkrankheit betroffen sind - am 12. August waren es knapp 120. Die Impfdichte wachse aber gleichzeitig weiter, sagte Kreissprecherin Ruth Keuken auf Anfrage von Antenne Niederrhein. Grund für den starken Ausbruch ist die feucht-warme Witterung der letzten Wochen und Monate. Die Virus-Erkrankung wird über Mücken überragen und ist meldepflichtig. Für Menschen ist der Erreger ungefährlich.