Niederrhein: Sozialamts-Mitarbeiter in U-Haft

Ein langjähriger Mitarbeiter unseres Nachbarkreises Viersen sitzt wegen des Verdachts der gewerbsmäßigen Untreue in Untersuchungshaft.

Der Mann sei dringend verdächtig, sich seit Januar 2020 in 36 Fällen strafbar gemacht zu haben, so Polizei und Staatsanwaltschaft. Der Beschuldigte hat demnach im Namen erfundener Firmen Förderanträge gestellt und diese anschließend selbst bewilligt. Weitere Fälle seien möglicherweise verjährt. Neben dem Haftbefehl sei auch ein Durchsuchungsbeschluss und ein Vermögensarrest in Höhe von über 956.000 Euro erwirkt worden. Der Kreis Viersen geht davon aus, dass Fördergelder von insgesamt bis zu einer Million Euro veruntreut worden sein könnten. Laut Kreis war der Mitarbeiter im Sozialamt auch dafür zuständig, finanzielle Hilfen für Arbeitgeber bereitzustellen, um Arbeitsplätze behindertengerecht auszustatten.