Niederrhein: Mehr Staus und Umleitungen befürchtet

Die NRW-Logistikwirtschaft befürchtet angesichts des maroden Zustandes vieler Rheinbrücken am Niederrhein weiter zunehmende Einschränkungen für den Verkehr.

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Das Hauptproblem sei, dass zum Zeitpunkt der Brücken-Planungen in den 1960er Jahren niemand die heutige Verkehrsbelastung auch nur annähernd vorhergesehen habe, sagte ein Sprecher des Verbandes Verkehrswirtschaft und Logistik NRW. Weil es bereits auf etlichen Rheinbrücken Gewichtsbegrenzungen für Fahrzeuge oder Staus durch Baustellen gebe, müssten LKW immer häufiger ausweichen. Jüngstes Beispiel ist die "Berliner Brücke" auf der A59 bei Duisburg. Damit wachse der Druck auf andere Brücken und man habe ganz schnell einen Domino-Effekt. Die Gütertransporte seien infolge der schwachen Konjunktur aktuell zwar zurückgegangen und vergleichsweise niedrig. Sollte die Gesamtwirtschaft aber wieder wachsen, müsse mit einem sprunghaften Anstieg gerechnet werden.