Konstanz/Kleve: Verpackte Leiche vergraben

Die sterblichen Überreste eines Menschen, der vor fünf Jahren möglicherweise von einem Mann aus Kleve ermordet wurde, werden derzeit in der Rechtsmedizin Freiburg untersucht. Die Obduktion laufe, sagte eine Sprecherin des Landgerichts Konstanz.

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Dort hatte der Angeklagte in einem gegen ihn laufenden Mordprozess völlig überraschend Hinweise auf den Verbleib der Leiche gegeben. Die Staatsanwaltschaft war in der Anklage zunächst davon ausgegangen, dass der Angeklagte die Leiche zerstückelt und in einer chemischen Substanz aufgelöst hatte. Der Klever soll im Juni 2019 den vermögenden Halbbruder seiner damaligen Freundin am Bodensee getötet haben. Von der Leiche fehlte bisher aber jede Spur. Die Tat soll sich im Haus des Opfers im Landkreis Konstanz abgespielt haben. Ziel sei es gewesen, an Geld und Wertgegenstände zu gelangen, so die Staatsanwaltschaft. Ein Urteil könnte am 18. Dezember fallen.