Kleve: Gericht stellt Verfahren gegen Porwol ein

Die Staatsanwaltschaft hatte dem 72-Jährigen Sachbeschädigung und Hausfriedensbruch vorgeworfen, weil er das umstrittene Kriegerdenkmal in Kalkar mit wasserlöslicher Sprühkreide attackiert und damit auch gegen ein Betretungsverbot der Stadtverwaltung verstoßen haben soll. Der Richter sah die Tatbestände aber nicht als erfüllt an. Das Kriegerdenkmal in Kalkar ist sehr umstritten, weil hier auch Nazi-Zitate aus Hitlers "Mein Kampf" zu lesen sind. Porwol sieht darin eine Verherrlichung des Vernichtungskrieges der Nationalsozialisten. Das Denkmal war deshalb immer wieder zur Zielscheibe des Künstlers geworden.